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Chaosratte Schulhof-Star
Anmeldungsdatum: 01.04.2004 Beiträge: 1148 Wohnort: nähe Karlsruhe
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Verfasst am: 29.09.2006, 18:00 Titel: |
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Nationalstolz hat was mit Gemeinschaftsgefühl zu tun...Sowas wie bei der WM zum Beispiel, da konnte man stolz darauf sein dass Deutschland als Nation ein so guter Gastgeber war und alle zusammen feiern konnten und sich die Leute hier viel mehr zueinander gehörig gefühlt haben....Find ich klasse, und ich denke es wäre einfach gut für die allgemein doch eher angeknackste Moral hier wenn man etwas mehr Nationalstolz und Vaterlandsliebe entwickeln würde.. |
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Landser Pate
Anmeldungsdatum: 14.10.2003 Beiträge: 548 Wohnort: Irrenanstalt
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Verfasst am: 29.09.2006, 18:31 Titel: |
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honk87 hat folgendes geschrieben: | ich find s auch nit gut, wenn jezt ein ami sagt ich bin stolz auf amerika oder ein däne sagt ich bin stolz auf dänemark... es ist das gleiche.. man kann nicht stolz auf ein land oder seine nationalität sein... es ist reiner zufall, dass du hier lebst und nicht in einem land, in dem es anderen menschen schlechter als uns geht... nicht sagen: "oh ja schön ich wohn in deutschland mirt gehts so gut andere länder kümmern mich nen scheiss" sondern sagen: " ja ich fahre in die dritte welt und baue schulen"
und @irak.. janee is klar deshalb schickt die märkel jezt auch grade deutsche truppen an die front mit schiessgenehmigung... seh ich keinen unterschied drin |
Als hätte Nationalstolz was mit Reichtum zu tun, so ein Blödsinn...ich wette, dass es in der Dritten Welt auch jede Menge Leute gibt, die sagen, dass sie auf die eine oder andere Art stolz auf ihr Land sind.
Ich bin nicht stolz auf irgendwelche Grenzen oder einen bestimmten Flecken Erde, ich bin auch nicht stolz auf irgendwelche Dichter und Denker, und umgedreht schäme ich mich nicht für Verbrechen, die in diesem Land begangen worden sind von Menschen, die ich nur aus Geschichtsbüchern kenne.
Worauf ich stolz bin, das sind bestimmte Ereignisse, die gezeigt haben, dass die Menschen hier zusammenhalten können, anpacken und gemeinsam etwas schaffen.
Nehmen wir mal als Beispiel das Hochwasser 2002 hier bei uns in der Gegend - danach haben die Menschen hier nicht drauf gewartet, dass Vater Staat kommt und alles wieder in Ordnung bringt, als im Bundestag noch darüber gestritten wurde, wie die Hilfsgelder verteilt werden, standen die Leute hier auf ihren Grundstücken und haben sie in Ordnung gebracht, so weit ihnen das möglich war, man hat sich gegenseitig geholfen und sich beigestanden.
Oder die Bereitschaft der Menschen zu ehrenamtlicher Arbeit - es ist nicht selbstverständlich, seine eigene Zeit für andere aufzuwenden, trotzdem tun es zehntausende Menschen in unserem Land Tag für Tag. Warum soll man auf so etwas nicht stolz sein dürfen ?
Und ja, auch auf solche Dinge wie zum Beispiel die Entsendung deutscher Truppen in Krisengebiete kann man in gewissem Maße stolz sein - die Teilnahme an friedenssichernden Missionen ist nämlich ein Zeichen für einen "erwachsenen" Staat, den man international ernst nimmt und man sollte auch nie vergessen, das z.B. in Afghanistan auch von deutschen Soldaten den Menschen geholfen wird, ein normales und würdiges Leben zu führen.
Das es dabei manchmal unumgänglich ist, sich zu verteidigen, liegt nunmal an der Situation in den Krisengebieten und wenn man den Soldaten, die sich dort engagieren, die Möglichkeit der Verteidigung nimmt (und genau darum geht es nunmal, sie sollen sich verteidigen dürfen), wäre das ein Irrsinn erster Güte.
Wenn man all das nicht tut, sondern die Leute in diesen Krisengebieten sich selbst überlässt, dann wäre das genau die Ignoranz, die du so anprangerst ! |
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Dave G Klassenschönster
Anmeldungsdatum: 15.12.2005 Beiträge: 489
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Verfasst am: 29.09.2006, 19:21 Titel: |
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@ honk87 also bist du nichtmal stolz drauf,was deine vorfahren in diesem land geschaffen haben? und sag jetzt nicht,dass du nicht froh wärst,dass es dir hier gut geht... :roll: |
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Norman Bates Schulliebling
Anmeldungsdatum: 02.10.2003 Beiträge: 3540 Wohnort: Berlin (west)
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Verfasst am: 29.09.2006, 19:29 Titel: |
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alternativ kannste als punker auch stolz auf das sehr gute deutsche bier sein... |
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Dave G Klassenschönster
Anmeldungsdatum: 15.12.2005 Beiträge: 489
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Verfasst am: 29.09.2006, 19:33 Titel: |
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echt mal! was würden wir ohne das deutsche reinheitsgebot machen? |
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Templar Knight Schulhof-Star
Anmeldungsdatum: 26.03.2005 Beiträge: 1193
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Verfasst am: 29.09.2006, 20:14 Titel: |
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Wusstet ihr, dass LODS an dem Tag Geburtstag hat, an dem das deutsche Reinheitsgebot erlassen wurde? Find ich irgendwie echt passend. |
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Thealmighty Mathe-Olympiade-Sieger
Anmeldungsdatum: 20.10.2003 Beiträge: 739 Wohnort: Ich wohne überall
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Verfasst am: 29.09.2006, 22:17 Titel: |
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Landser hat folgendes geschrieben: | honk87 hat folgendes geschrieben: | ich find s auch nit gut, wenn jezt ein ami sagt ich bin stolz auf amerika oder ein däne sagt ich bin stolz auf dänemark... es ist das gleiche.. man kann nicht stolz auf ein land oder seine nationalität sein... es ist reiner zufall, dass du hier lebst und nicht in einem land, in dem es anderen menschen schlechter als uns geht... nicht sagen: "oh ja schön ich wohn in deutschland mirt gehts so gut andere länder kümmern mich nen scheiss" sondern sagen: " ja ich fahre in die dritte welt und baue schulen"
und @irak.. janee is klar deshalb schickt die märkel jezt auch grade deutsche truppen an die front mit schiessgenehmigung... seh ich keinen unterschied drin |
Als hätte Nationalstolz was mit Reichtum zu tun, so ein Blödsinn...ich wette, dass es in der Dritten Welt auch jede Menge Leute gibt, die sagen, dass sie auf die eine oder andere Art stolz auf ihr Land sind.
Ich bin nicht stolz auf irgendwelche Grenzen oder einen bestimmten Flecken Erde, ich bin auch nicht stolz auf irgendwelche Dichter und Denker, und umgedreht schäme ich mich nicht für Verbrechen, die in diesem Land begangen worden sind von Menschen, die ich nur aus Geschichtsbüchern kenne.
Worauf ich stolz bin, das sind bestimmte Ereignisse, die gezeigt haben, dass die Menschen hier zusammenhalten können, anpacken und gemeinsam etwas schaffen.
Nehmen wir mal als Beispiel das Hochwasser 2002 hier bei uns in der Gegend - danach haben die Menschen hier nicht drauf gewartet, dass Vater Staat kommt und alles wieder in Ordnung bringt, als im Bundestag noch darüber gestritten wurde, wie die Hilfsgelder verteilt werden, standen die Leute hier auf ihren Grundstücken und haben sie in Ordnung gebracht, so weit ihnen das möglich war, man hat sich gegenseitig geholfen und sich beigestanden.
Oder die Bereitschaft der Menschen zu ehrenamtlicher Arbeit - es ist nicht selbstverständlich, seine eigene Zeit für andere aufzuwenden, trotzdem tun es zehntausende Menschen in unserem Land Tag für Tag. Warum soll man auf so etwas nicht stolz sein dürfen ?
Und ja, auch auf solche Dinge wie zum Beispiel die Entsendung deutscher Truppen in Krisengebiete kann man in gewissem Maße stolz sein - die Teilnahme an friedenssichernden Missionen ist nämlich ein Zeichen für einen "erwachsenen" Staat, den man international ernst nimmt und man sollte auch nie vergessen, das z.B. in Afghanistan auch von deutschen Soldaten den Menschen geholfen wird, ein normales und würdiges Leben zu führen.
Das es dabei manchmal unumgänglich ist, sich zu verteidigen, liegt nunmal an der Situation in den Krisengebieten und wenn man den Soldaten, die sich dort engagieren, die Möglichkeit der Verteidigung nimmt (und genau darum geht es nunmal, sie sollen sich verteidigen dürfen), wäre das ein Irrsinn erster Güte.
Wenn man all das nicht tut, sondern die Leute in diesen Krisengebieten sich selbst überlässt, dann wäre das genau die Ignoranz, die du so anprangerst ! |
amen. sehr gut geschrieben |
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honk87 Klassenschönster
Anmeldungsdatum: 15.10.2003 Beiträge: 491 Wohnort: Punkrock City
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Verfasst am: 29.09.2006, 23:43 Titel: |
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Dave G hat folgendes geschrieben: | @ honk87 also bist du nichtmal stolz drauf,was deine vorfahren in diesem land geschaffen haben? und sag jetzt nicht,dass du nicht froh wärst,dass es dir hier gut geht... :roll: |
meine vorfahren?? meine vorfahren sind mir echt egal... mein opa hat im 2 weltkrieg für die deutschen gekämpft und auf sowas kann ich scheissen. mein opa war ein nazi so wie viele andere in diesem drex land auch... meine omas waren im BDM... auc hnicht vorteilhaft... meine vorfahren haben dieses land zu grudne gerichtet... |
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Dave G Klassenschönster
Anmeldungsdatum: 15.12.2005 Beiträge: 489
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Verfasst am: 29.09.2006, 23:44 Titel: |
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und wieder jemand,der sich der allgemeinen meinung anschließt... :roll: |
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Thealmighty Mathe-Olympiade-Sieger
Anmeldungsdatum: 20.10.2003 Beiträge: 739 Wohnort: Ich wohne überall
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Verfasst am: 30.09.2006, 23:31 Titel: |
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honk87 hat folgendes geschrieben: | Dave G hat folgendes geschrieben: | @ honk87 also bist du nichtmal stolz drauf,was deine vorfahren in diesem land geschaffen haben? und sag jetzt nicht,dass du nicht froh wärst,dass es dir hier gut geht... :roll: |
meine vorfahren?? meine vorfahren sind mir echt egal... mein opa hat im 2 weltkrieg für die deutschen gekämpft und auf sowas kann ich scheissen. mein opa war ein nazi so wie viele andere in diesem drex land auch... meine omas waren im BDM... auc hnicht vorteilhaft... meine vorfahren haben dieses land zu grudne gerichtet... |
denk mal ein bisschen drüber nach wie du über deinen opa redest. die meisten leute die im krieg waren hatten mit dem nazi scheiß nix zu tun. wenn sie nicht in den krieg gezogen wären, wären sie erschossen worden. da frag ich dich mal, was du gemacht hättest |
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Landser Pate
Anmeldungsdatum: 14.10.2003 Beiträge: 548 Wohnort: Irrenanstalt
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Verfasst am: 01.10.2006, 05:22 Titel: |
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Thealmighty hat folgendes geschrieben: | denk mal ein bisschen drüber nach wie du über deinen opa redest. die meisten leute die im krieg waren hatten mit dem nazi scheiß nix zu tun. wenn sie nicht in den krieg gezogen wären, wären sie erschossen worden. da frag ich dich mal, was du gemacht hättest |
Nee, trotzdem wir hier sicherlich über eins der schlimmsten Regime des 20. Jahrhunderts reden - erschossen worden wäre keiner, die Methoden waren subtiler. Erstmal war da die Propaganda, die einem immer und überall einhämmerte "der Dienst am Vaterland ist das Wichtigste überhaupt" - Stichwort "Du bist nichts, dein Volk ist alles".
Dann war es nichts ungewöhnliches, dass ganze Schulklassen mit Erreichen des entsprechenden Alters auf das Kreiswehrersatzamt marschiert sind und sich freiwillig gemeldet haben - wer traut es sich schon, nicht mitzugehen, auf die Gefahr hin, als Feigling und Verräter vor allen seinen Bekannten und Freunden dazustehen.
Und außerdem machte man sich, wenn man sich nicht freiwillig meldete, verdächtig. Einmal hatte man sowieso keine Wahl - hätte man sich nicht freiwillig gemeldet, wäre man gezogen worden (es herrschte ja seit 1935 Wehrpflicht) und außerdem begann natürlich bei einem "Abweichler" sofort die ganze Terrormaschine der Nazis anzulaufen, Kontrollen, Durchsuchungen, Denunziation, Abholung und "Befragung" durch die Gestapo - die Angst davor war sicherlich für die, die es betraf, viel größer, als die, sich gleich freiwillig zu melden.
So viel zum geschichtlichen Hintergrund.
Andererseits bin ich ein strikter Gegner pauschaler Verurteilungen und genau das sind in meinen Augen Aussagen wie "das waren alles Nazis" - sicher gab es die treuen "Parteisoldaten", die mit nationalsozialistischer Begeisterung und absoluter Todesverachtung ins Feld gezogen sind.
Aber viele dürften auch aus oben genannten Gründen "dabei gewesen" sein - Führerkult, nationalsozialistische Gesinnung und ähnliches hin oder her, sobald es ums eigene Überleben geht - und jeder wusste, das es genau darum geht, wenn man in den Krieg zieht - hat das keine allzu große Bedeutung mehr.
Wenn aber die Alternative darin besteht, durch einen Staatsapparat verfolgt und gedemütigt zu werden, der auf genau diese Methoden ausgelegt war, und nicht nur man selbst, sondern vielleicht die ganze Familie (Sippenhaft), dann überlegt man sicher mehr als ein Mal, welcher der bessere der zwei schlechten Wege ist.
Lange Rede, kurzer Sinn - man sollte die Umstände bedenken, unter denen sich damals junge Männer und Frauen "freiwillig" in Lebensgefahr begeben haben, bevor man sie alle als Nazis abtut - das greift meiner Meinung nach sonst zu kurz, denn eben jene Umstände lassen sich in keinster Weise mit den Zuständen heute vergleichen, in Zeiten von Zivildienst und Diskussionen darüber, ob man die Wehrpflicht nicht komplett abschafft. |
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